Thomas Müller zeigt Kevin Trapp wie er mit dem Ellenbogen getroffen wurde.

Hessen Stimmen zur Niederlage von Eintracht Frankfurt: "Das war nie und nimmer Absicht"

Stand: 27.04.2024 18:29 Uhr

Nach der Niederlage in München steht Eintracht-Verteidiger Robin Koch im Fokus. Sein Ellenbogenschlag gegen Thomas Müller war unstrittig, aber auch unabsichtlich. Da sind sich alle Beteiligten einig.

Eintracht Frankfurt zieht beim FC Bayern München am Samstag mit 1:2 den Kürzeren. Harry Kane trifft früh (9.) und – nach einem Ellenbogenschlag von Robin Koch im Strafraum – noch einmal per Foulelfmeter für die Gastgeber (61.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt Hugo Ekitiké (23.). Die Stimmen zum Spiel.

Kevin Trapp: "Ich hatte das Gefühl, dass mehr drin war. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, aber zu wenig mitgenommen. Der Elfmeter war eine schwierige Situation: Er trifft ihn, aber das wird nicht immer gepfiffen. Dass der Kontakt da ist, kann man nicht abstreiten, aber das war nie und nimmer Absicht. Mit dem Elfmeter gerätst du in Rückstand und musst noch mehr machen. Die Beine sind da aber eh schon schwer, weil du bei den Bayern immer viel hinterherrennen musst. Hier einen Rückstand aufzuholen ist schwierig. Uns haben die großen Torchancen am Ende gefehlt."

Dino Toppmöller: "Man hat gesehen, dass Bayern heute sehr ballsicher war und wir viel hinterherlaufen mussten. Wir sind dann aber besser reingekommen Mitte der ersten Halbzeit, hatten ein paar gute Umschaltmomente und sind durch Heki zum Ausgleich gekommen. Auch aus der Halbzeit sind wir eigentlich gut rausgekommen und bekommen dann einen Elfmeter. Das ist unglücklich und ob man den geben muss, darüber kann man sich auch streiten. Robin trifft ihn mit dem Ellenbogen schon ein bisschen, aber die Flanke fliegt klar ins Aus. Mit dem Rückstand ist es dann schwer hier. Die Jungs haben es noch mal versucht, haben einen top Kampf geliefert, aber am Ende haben die Bayern verdient gewonnen."

Thomas Müller: "Wenn wir gewinnen, sind wir grundsätzlich zufrieden. Und noch mehr, wenn es verdient ist. Das war es auf jeden Fall. Es ist ein bisschen ärgerlich, dass wir nur zwei Tore erzielt haben. Wir haben noch einige Chancen liegenlassen und hätten zur Halbzeit schon führen müssen. Hintenraus haben wir es dann ordentlich gemacht. (Zum Elfmeter:) Ich glaube nicht, dass es Absicht war, ich kenne ja den Kochi. Aber es war eine komische Bewegung. Der Ellenbogen ist in meinem Mund gelandet. Unabsichtlich, aber strafbar. Es war eine mitentscheidende Szene, aber wir haben auch verdient gewonnen."

Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern): "Vor so einem Halbfinal-Spiel gegen Real Madrid und angesichts der vielen personellen Umstellungen – auch im Spiel selbst mussten wir ja verletzungsbedingt noch zweimal wechseln – bin ich insgesamt zufrieden. Wir hätten schon früher und höher führen können und wurden dann mit einem Fernschuss bestraft. Dann wurde es ein bisschen zäh und wir haben einen Elfmeter gebraucht."